Rose D'Or: Drei Rosen für das deutsche Fernsehen
Der prominenteste deutsche Gewinner war am Wochenende im Schweizer Luzern sicher "Wetten, dass..?"-Moderator Thomas Gottschalk. Beim Rose d'Or Festival wurde der ZDF-Moderator am Samstagabend mit der "Goldenen Rose" als bester Showmaster einer Spielshow ausgezeichnet.
Darüber hinaus bekamen weitere deutsche Produktionen eine Auszeichnung. So wurde die ARD-Dailysoap "Verbotene Liebe" in der Kategorie "Beste Soap" ausgezeichnet. Der Pressepreis ging an die SAT.1-Improvisations-Comedysendung "Schillerstraße". Die Sketch-Comedy "Ladykracher", ebenfalls SAT.1, erhielt einen der erstmals im Rahmen des Festivals verliehenen FRAPA Format Awards. Das von Anke Engelke präsentierte Format erhielt den "FRAPA Scripted Format Award".
Die meisten Auszeichnungen gingen in diesem Jahr, wie schon häufig, nach England. So gehörte auch die Tanzshow "Strictly Come Dancing" zu den Gewinnern, deren Deutschlandrechte sich RTL bereits gesichert hat. Auch das UK-Format "Supernanny" läuft unter gleichem Namen bereits in Deutschland, ebenfalls bei RTL. Auch das BBC-Format "Test the nation" ist zumindest inhaltlich in Form diverser "Test"-Formate bei RTL und ARD bereits hierzulande vertreten.
Ein weiterer Deutscher spielte am Wochenende in Luzern eine, im wahrsten Sinne des Wortes, tragende Rolle: Tele München-Chef Dr. Herbert Kloiber bekam zwar keinen Preis, durfte aber einen überreichen. Herb Granath, ehemaliger Chef des US-Sportsenders ESPN, erhielt den Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Nominiert für den Wettbewerb der Goldenen Rose von Luzern wurden in diesem Jahr 126 Programme in insgesamt acht Kategorien. Die Rekordzahl von 331 Formaten aus 33 Ländern war zuvor für den Wettbewerb eingereicht worden.