Umfrage: Jeder Dritte unzufrieden mit dem Fernsehprogramm

Foto: DWDLEine aktuelle Umfrage der Programmzeitschrift "TV Movie" ergab, dass jeder dritte Zuschauer mit dem Fernsehprogramm unzufrieden ist. 35 Prozent beklagten, dass sich das TV-Angebot 2005 gegenüber dem Vorjahr sogar noch verschlechtert habe. Eine Verbesserung konnten lediglich 8 Prozent der Befragten feststellen, immerhin 53 Prozent sahen keine wesentlichen Veränderungen.

Befragt nach den beliebtesten Neustarts des Jahres, fiel vor allem der Name Walter Sittler sehr oft. Seine neue SAT.1-Serie "Ein Fall für den Fuchs", in der Walter Sittler ein Doppelleben als Antiquar und Ganove führt, kam bei 78 Prozent der befragten Zuschauer gut an. Und auch seine neue RTL-Reihe "Die unlösbaren Fälle des Herrn Sand", die etwas an die amerikanische Serie "Monk" erinnert, gefiel 75 Prozent der Befragten.

Damit belegten die Sittler-Serien die Plätze 1 und 2 der beliebtesten Neustarts. Für den Medienexperten Jo Groebel ist der Erfolg Sittlers kein Zufall. "Der Mann wirkt solide, authentisch, zuverlässig. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten kommen solche Typen besonders gut an."

Auch die neuen ProSieben-Serien kommen laut der Umfrage beim Publikum gut an. 68 Prozent der Befragten gefällt der neue Quotenhit am Dienstagabend "Desperate Housewives". Für die Serie "Lost", die derzeit am Montag jedoch etwas unter Quotenschwund leidet, können sich 65 Prozent der Befragten begeistern.

Etwas überraschend hingegen, dass "O.C., California" von 63 Prozent der Befragten für gut befunden wird. Die Serie kämpft am Mittwochabend mit miserablen Einschaltquoten und landet regelmäßig deutlich unter der Zehn Prozent-Marke. Ebenfalls 63 Prozent bewerten die neue SAT.1-Telenovela "Verliebt in Berlin" positiv.

Das sich immer mehr als Flop herausstellende "Kanzleramt" im ZDF wird immerhin noch von 49 Prozent der Befragten für gut befunden. Abgestraft wird hingegen "Big Brother - Das Dorf" von RTL II. Die Endlos-Serie landet mit nur fünf Prozent Zustimmung auf dem letzten Platz.