NBC GIGA will 2003 schwarze Zahlen schreiben

Die "Deutsche Fernsehnachrichten Agentur", kurz: DFA, ist alleiniger Gesellschafter bei GIGA und selbst Tochter der beiden Zeitungsverlage rund um "Rheinische Post" und "Bonner Generalanzeiger". Geschäftsführer Keiser verkündet stolz eine Steigerung der Erlöse um 120 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: Während andere Sender an der Werbeflaute leiden, profitiert GIGA von dem Vorteil z.b. Computerspiele-Firmen eine spezielle Zielgruppe bieten zu können und blickt damit dem Erreichen der Gewinnzone entgegen. Keiser gegenüber der "Süddeutschen Zeitung": "Wir schwimmen im antizyklischen Fahrwasser".

Auch Programmdirektor Ollie Weiberg vermeldet gute Zahlen: Laut einer Infratest-Umfrage schauen täglich 500.000 Zuschauer die Nachmittagssendung und 350.000 die werktägliche "GIGA Games"-Sendung um 22 Uhr. Gerne spricht Weiberg bei diesem Erfolg auch von der "größten konvergenten Fernsehparty des Planeten". Solch bescheidene Äusserungen hörte man zuletzt von hippen Managern zu Glanzzeiten der New Economy. Ein ähnliches Schicksal ist dem jungen Team in Düsseldorf jedoch nicht zu wünschen.