Helmut Heinen ist in Berlin von der Delegiertenversammlung der Verlegerorganisation als Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) im Amt bestätigt worden - "mit überwältigender Mehrheit", wie es heißt. In seiner Rede betonte Heinen, dass es die größte Herausforderung für alle Zeitungsverlage sei, den Übergang in die digitale Unternehmens- und Produktwelt zu schaffen. Dank der Digitalisierung werde das Publizieren technisch immer einfacher, die Finanzierung hochwertiger Inhalte hingegen werde angesichts der sich rasant verändernden Märkte schwieriger.

"Wir stehen vor einem Wettbewerb enormer Heftigkeit und Breite", der zunehmend geprägt werde durch große, internationale Digitalunternehmen, so Heinen. Der Herausgeber der "Kölnischen/Bonner Rundschau" und Mitgesellschafter des Berliner Verlags steht seit dem Jahr 2000 an der Spitze des BDZV, nachdem er zehn Jahre lang deren Vizepräsident war. Als Vizepräsidenten in ihrem Amt bestätigt wurden Richard Rebmann, Geschäftsführer der Südwestdeutschen Medien Holding, Jan Bayer, Vorstand Bild- und Welt-Gruppe bei Axel Springer, sowie Christoph Barnstorf-Laumanns, Verleger "Der Patriot".

Nicht mehr zur Wahl gestellt hatte sich Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Rhein Main. Er war vor wenigen Tagen zum Vorsitzenden des Verbands Hessischer Zeitungsverleger gewählt worden. Darüber hinaus ist seit September 2013 der Chefredakteur der "Saarbrücker Zeitung", Peter Stefan Herbst, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit des BDZV. Mit ihm steht erstmals ein Chefredakteur an der Spitze dieses Gremiums.