Miriam Meckel, Publizistin und derzeitige Direktorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen, wird zum 1. Oktober neue Chefredakteurin beim Wirtschaftsmagazin "Wirtschaftswoche". Sie löst damit den langjährigen Chefredakteur Roland Tichy ab, der sich als einer der Geschäftsführer um die neu gegründete DvH Ventures kümmern, zugleich aber auch publizistisch für die Medien der Verlagsgruppe Handelsblatt tätig bleiben soll. Über die DvH Ventures investiert Dieter von Holtzbrinck in junge Start-Ups. Neben Tichy gehören auch noch Oliver Finsterwalder und Peter Richarz der Geschäftsführung an.
Verleger Dieter von Holtzbrinck bezeichnete sich als "glücklich und auch ein bisschen stolz", Miriam Meckel für diese Aufgabe gewonnen zu haben. "Frau Meckel bringt wirtschaftliches Wissen und politische Erfahrungen mit, die der 'WirtschaftsWoche' zusätzlichen Nutzen und neue Leserinnen und Leser bringen dürften. Sie ist bestens mit den Erwartungen der kommenden Entscheidergenerationen vertraut und kennt deren Medien-Nutzungsverhalten ebenso wie deren Denk- und Sichtweisen. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit Miriam Meckel und darauf, noch viel von ihr lernen zu können."
Über den scheidenden Chefredakteur Roland Tichy sagt Dieter von Holtzbrinck: "Roland Tichy hat sich in rund zwei Jahrzehnten in leitenden Funktionen innerhalb der Verlagsgruppe Handelsblatt große publizistische Verdienste erworben. Er hat seit 2007 die Marktführerschaft der WirtschaftsWoche weiter ausgebaut. Mit seinen publizistischen Kommentaren zur Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik hat er Debatten angestoßen, welche die Bedeutung marktwirtschaftlichen Handelns immer wieder hervorgehoben haben. Ich danke Roland Tichy, dass er sich bereit erklärt hat, beim Ausbau unserer digitalen Aktivitäten eine führende unternehmerische Rolle zu übernehmen."
Miriam Meckel selbst kommentiert ihre neue Aufgabe so: "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem Team in Redaktion und Verlag. In dem herausfordernden, aber auch vielversprechenden Marktumfeld der Wirtschaftsmedien ist die WirtschaftsWoche hervorragend positioniert. Aus meiner Sicht gibt es derzeit kaum einen spannenderen Prozess als die Digitalisierung unserer Welt, die für den Journalismus viele neue Möglichkeiten bereithält. Die zu entwickeln, finde ich extrem reizvoll, auch weil mich dieser Schritt zu meinen journalistischen Wurzeln zurückführt."