Nachdem das Bundeskartellamt bereits grünes Licht gegeben hat, genehmigte nun auch die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) die Übernahme von N24 durch die Axel Springer SE. Nach Angaben der KEK ist die Übernahme medienrechtlich unbedenklich. "Mit der kartell- und medienrechtlichen Freigabe können wir jetzt mit Welt-Gruppe und N24 das führende multimediale Nachrichtenunternehmen für Qualitätsjournalismus im deutschsprachigen Raum aufbauen", sagte Jan Bayer, Vorstand Axel Springer SE und Vorsitzender der Geschäftsführung der neuen Gruppe.
In den kommenden Wochen wolle man gemeinsam das Konzept für die Zusammenarbeit entwickeln, betonte Bayer. Anfang Dezember hatte Springer mit der Ankündigung des Senderkaufs für eine Überraschung in der Medienbranche gesorgt, auch wenn es in den vergangenen Jahren immer wieder Gerüchte über eine solche Absicht gab. Der Doku- und Informationssender wird damit zentraler Bewegtbildlieferant für alle Springer-Marken. Vor acht Jahren hatte Springer schon einmal versucht, im Fernsehgeschäft Fuß zu fassen. Damals wollte man noch ProSiebenSat.1 übernehmen, was letztlich jedoch untersagt wurde.
Keinerlei Einwände hatte die KEK auch bei den Zulassungsanträgen für die neuen Sender National Geographic People und TLC. Auch der Sender mit dem Arbeitstitel Sky Event, auf dem Sky künftig dem Format "Big Brother" vergleichbare Programme ausstrahlen möchte, steht nichts im Wege. Ende Februar wäre die Zulassung für das bisherige Spartenprogramm Big Brother ausgelaufen.