In einem Monat fällt für Harald Schmidt der letzte Vorhang. Dann nämlich nimmt er mit seiner Late-Night-Show endgültig Abschied. Zuletzt ließ er bereits keinen Zweifel daran, dass es nicht mehr zu einem weiteren Senderwechsel kommen wird. "Ja, selbstverständlich! Ich gehe in Rente", sagt Schmidt kürzlich der "Bild"-Zeitung am Rande der Mira Awards. Es gebe auch keine Sendung, für die er seinen Plan ändern werde, betonte der 56-Jährige, der in den vergangenen beiden Jahren bei Sky beheimatet war.
Ähnlich äußerte sich nun auch Produzent Fred Kogel, der Schmidt in den vergangenen Jahren von Sender zu Sender lotste. "Die tägliche Harald-Schmidt-Late-Night-Show ist definitiv zu Ende", sagte Kogel gegenüber der "Zeit". Dass es wirklich vorbei ist, zeigt auch die Tatsache, dass derzeit ein Nachmieter für das legendäre Studio 449 in Köln-Mülheim gesucht wird, in dem die "Harald Schmidt Show" viele Jahre lang produziert wurde. Einem "Zeit"-Bericht zufolge haben erste Besichtigungen des Studios bereits stattgefunden.
Schmidt selbst hatte zuletzt in seiner Show über das bevorstehende Aus gescherzt. Und auch dem SpoBiS-Kongress spekulierte er über die Gründe für die Entscheidung von Sky, seine Sendung abzusetzen. "Ich vermute, Sky braucht das Geld für den Fußball, was okay ist." Auf die Frage, ob er nach dem Ende seiner Late-Night-Show in ein Loch fallen werde, antwortete der Entertainer trocken: "Nein, ich bin verheiratet."
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