Das ZDF trauert um seinen langjährigen Korrespondenten Dirk Sager. Der ehemalige Leiter des Studios Moskau ist am Donnerstag im Alter von 73 Jahren in Potsdam gestorben. Während seiner Zeit für das ZDF hat Sager die politische Entwicklung der Sowjetunion und Russlands kritisch begleitet, gleichzeitig aber auch in Dokumentationen und Reportagen über die Schönheit des Landes und die Probleme der Menschen berichtet. Sagers letzte große Dokumentation, der Vierteiler "Berlin – Saigon", war im Jahr 2007 zu sehen.
Sager kam bereits 1968 zum ZDF und berichtete in den 70ern als Korrespondent aus dem Ost-Berliner Studio. Nach zwei Jahren im Studio Washington ging Sager 1980 zum ersten Mal für das ZDF als Korrespondent in die damalige Sowjetunion. Nach einer Zwischenstation als Leiter der Redaktion "Kennzeichen D" kehrte er 1990 als Leiter des ZDF-Studios zurück nach Moskau, wo er – mit einer weiteren Zwischenstation als Landesstudioleiter in Brandenburg – bis März 2004 in dieser Funktion blieb.
"Dirk Sager hat für das ZDF sowohl in Sowjetzeiten als auch nach dem Ende der Sowjetunion aus Russland berichtet. Er war ein großartiger Kenner des Landes und seiner Menschen. Seine Dokumentationen und Reportagen haben viel zu Verständnis und Versöhnung zwischen Ost und West beigetragen", sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey.