Drei Monate liegt der Kauf von Kabel Deutschland durch Vodafone zurück - nun übernehmen die Briten die Kontrolle des Kabelnetzbetreibers. Und auch an der Spitze des Unternehmens stehen Veränderungen bevor: Adrian von Hammerstein wird Kabel Deutschland zum 31. März 2014 als Vorstandsvorsitzender verlassen. Das geschehe auf eigenen Wunsch, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Seine Nachfolge tritt Manuel Cubero an, der derzeit Chief Operating Officer und stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes ist.

Ebenfalls zum 1. April 2014 wird Gerhard Mack, derzeit Direktor des Technical Operations Bereichs, als neuer Chief Operating Officer in den Vorstand aufrücken. "Kabel Deutschland ist hervorragend aufgestellt und geht nach der Übernahme durch Vodafone in eine neue und spannende Phase seiner Entwicklung", erklärte Adrian von Hammerstein. "Das ist der richtige Zeitpunkt für eine reibungslose Stabübergabe. Es zeugt von der Stärke und Qualität unseres Management-Teams, dass Manuel Cubero und Gerhard Mack aus den eigenen Reihen kommen."

Jens Schulte-Bockum, Mitglied des Aufsichtsrates und CEO von Vodafone Deutschland, bedauerte Hammersteins Entscheidung. "Die unter seiner Leitung umgesetzte erfolgreiche Wachstumsgeschichte von Kabel Deutschland gilt es entschlossen fortzusetzen. Kontinuität in der bewährten Führungsmannschaft ist dafür der beste Garant." Unterdessen hat der Vorstand von Kabel Deutschland am Freitag einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Vodafone abgeschlossen. Der Vertrag sichert Vodafone den Durchgriff auf alle Entscheidungen bei Kabel Deutschland. Noch bedarf es aber der Zustimmung der außerordentlichen Hauptversammlung von Kabel Deutschland im Februar.