"Madsack 2018" nennt sich das Zukunftsprogramm der Mediengruppe Madsack. Dazu gehört auch die Schaffung einer zentralen Redaktionsgemeinschaft, die fortan auf den Namen RedaktionsNetzwerk Deutschland hören wird. Sie soll fortan überregionale sowohl im Print- als auch im Digitalbereich Inhalte für Regionalzeitungen erstellen. Dabei geht es zunächst um die Belieferung der Madsack-Zeitungen. In einem weiteren Schritt will man aber auch externe Kunden für sich gewinnen.

Chefredakteur der neuen Redaktionsgemeinschaft wird übrigens Matthias Koch, der bisher Chefredakteur der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" war. Harald John, Leiter des Berliners Büros der Mediengruppe Madsack, wird Mitglied der Chefredaktion. Die "HAZ" wird künftig von Hendrik Brandt als alleinigem Chefredakteur geführt. Koch soll in den kommenden Wochen das RND-Team aufbauen und gemeinsam mit den anderen Madsack-Chefredakteuren das Konzept weiterentwickeln. Man sei sich der Verantwortung für den Erhalt der Meinungsvielfalt bewusst, erklärte die Mediengruppe in einer Mitteilung.

Zugleich betont man, dass die redaktionelle Hoheit für die einzelnen Zeitungen auch weiterhin bei den regionalen Chefredakteuren liege. Die charakteristische Stimme und Farbe jeder Zeitung bleibe erhalten. "Mit diesem Schritt werden wir die journalistische Qualität und Relevanz unserer Regionalverlage weiter stärken", so Thomas Düffert, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Mediengruppe Madsack. Weiter sagte er: "Regionalzeitungen leben von einer klaren Ausrichtung aufs Regionale, dürfen aber nicht provinziell sein. Das neue RedaktionsNetzwerk wird die Kompetenz und Kreativität hervorragender Journalisten des Konzerns bündeln. So werden wir überregionale Inhalte in einer besseren Qualität bieten, als eine einzelne Regionalzeitung sie allein liefern könnte."