Laut Studie: RTL und SAT.1 sind "Unterschichtenfernsehen"
Ein Erwerbsloser schalte laut Bericht des Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf eine Auswertung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Durchschnitt täglich 49 Minuten bei RTL und 36 Minuten bei SAT.1 ein, aber nur 33 Minuten bei ARD und 32 Minuten bei ZDF.
Je vermögender ein Zuschauer ist, desto eher schaltet er beim Ersten oder ZDF ein und nicht bei den vier größten Privatsendern RTL, SAT.1, Pro Sieben und RTL2. Zukunftsforscher Horst Opaschowski von der Universität Hamburg ist dem Bericht zufolge der Ansicht, dass sich dieser Trend noch verstärken werde.
"Die Mitte der Gesellschaft bricht weg und wird sich in bildungsferne und bildungsnahe Schichten polarisieren", sagte Opaschowski dem Nachrichtenmagazin "Focus". Den Privatensendern rät er, künftig mehr Qualitätsprogramme zu produzieren, um die einkommensstarken Zuschauer nicht zu verlieren.
Harald Schmidt dürfte dieses Forschungsergebnis nicht überraschen: Selbst früher bei SAT.1 tätig machte er sich seit dem Beginn seiner ARD-Sendung mehrfach über seinen alten Arbeitgeber lustig und bezeichnete SAT.1 als „Unterschichtenfernsehen“.