Die Quoten waren von Beginn an schlecht - und sie wurden auch nicht besser. Nun hat sich das ZDF dazu entschlossen, den erst Anfang September gestarteten Nachmittags-Talk mit Inka Bause wieder einzustellen. Die letzte Ausgabe von "Inka!" wird es bereits am 8. November zu sehen geben, wie der Sender am Donnerstag bekanntgab. In etwas mehr als zwei Wochen muss Bause, die derzeit bei RTL mit "Bauer sucht Frau" wieder große Erfolge feiert, damit also ihren Platz im ZDF-Nachmittagsprogramm schon wieder räumen.
"Mit 'Inka!' wollten wir eine alternative Programmfarbe am Nachmittag anbieten. Leider konnte sich die Talkshow nicht bei den Zuschauern durchsetzen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und insbesondere bei Inka Bause für die tolle Zusammenarbeit", erklärte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler. Weiter heißt es, dass das ZDF mit Inka Bause bereits an weiteren Konzepten arbeitet - die sollen allerdings jenseits des Nachmittagsprogramms ausgestrahlt werden.
Im Schnitt erreichten die 36 bislang ausgestrahlten Ausgaben von "Inka!" gerade mal 600.000 Zuschauer und einen Marktanteil von etwas mehr als sechs Prozent. Auch die erhoffte Verjüngung konnte Bause nicht herbeiführen: Bei den 14- bis 49-Jährigen steht aktuell ein Marktanteil von gerade mal 3,2 Prozent auf der Uhr. Angesichts dessen ist es verständlich, dass das ZDF nun vorzeitig die Reißleine zieht. Ursprünglich war geplant, die Talkshow zunächst bis zum Jahresende auszustrahlen. Mit Blick auf das weiterhin verhaltene Zuschauerinteresse machten die Mainzer nun jedoch Gebrauch von der Ausstiegsklausel, die ein früheres Ende der von Strandgutmedia produzierten Show erlaubt.
Das Nachfolge-Format für "Inka!" steht übrigens bereits fest - ab dem 11. November zeigt das ZDF auf dem täglichen Sendeplatz um 15:05 Uhr die Kochshow "Topfgeldjäger". Damit setzt der Sender nun also auf exakt jenes Format, das auch schon vor dem Start von "Inka!" zu sehen war. In weiser Voraussicht wurden bereits neue Folgen der von Steffen Henssler präsentierten Sendung produziert, die man nun kurzfristig als Ersatz ins Programm nehmen kann.