Eine Jury gibt es nicht und doch soll am Ende nach mehreren Liveshows ein Gewinner auf der Bühne stehen - doch gesungen werden muss nicht. Das Konzept der neuen Show "Millionärswahl" klingt alleine deshalb schon einmal interessant. Es geht also nicht um noch eine Castingshow im klassischen Sinne. Verbunden mit einer Web-Community wird die von Brainpool produzierte TV-Idee zur Social Show. Die Sendung startet erst im Januar, aber das Projekt ist online schon gestartet. Auf www.millionaerswahl.de kann man sich bis zum 16. November registrieren für die Chance auf eine Million Euro.
Und das funktioniert so: In der Community auf der Website zum Projekt kann sich jeder persönlich präsentieren und Stimmen sammeln. Mit Videos, Fotos und Texten kann auf der eigenen Profilseite also Wahlkampf betrieben. Wer die meisten Stimmen erhält, kommt eine Runde weiter. In vier Wahlgängen stimmen die Teilnehmer vom 17. November bis 8. Dezember von Wahlsonntag zu Wahlsonntag online über die besten Kandidaten ab. Stimmberechtigt sind dafür nur die User, die sich auch selbst registriert haben. Die erfolgreichsten 49 Kandidaten dürfen dann Anfang 2014 in sieben großen Primetime-Shows und einem Finale live im Fernsehen präsentieren.
Wie Kandidaten für sich werben, bleibt Ihnen überlassen. Es kann ein Talent sein, aber auch ein guter Zweck für den sie gerne das Geld hätten. Oder sie setzen ganz auf sich und ihre Persönlichkeit. In den Live-Shows bei ProSieben und Sat.1 stehen sich jeweils sieben Kandidaten erstmals Auge in Auge gegenüber. Da liegt die Wahl dann erneut bei der Online-Community und zusätzöich bei den Fernsehzuschauern, die den ersten "demokratisch gewählten Millionär" bestimmen. Teilnehmen dürfen Personen ab einem Alter von 14 Jahren, wobei Minderjährige die Einwilligung ihrer Eltern benötigen. Wer die Sendungen, die ab Januar laufen, moderieren wird, ist jedoch noch nicht bekannt.
Die Showidee ist ein Format der Brainpool Joint Venture Firma Millionärswahl GmbH, die die TV Shows von Brainpool produzieren lässt. Die dazu gehörige Website wird von einem Tochterunternehmen der Millionärswahl GmbH produziert. Mit "Millionärswahl" haben ProSieben und Sat.1 eine mit mehreren eigenen Akzenten weiterentwickelte Antwort auf den RTL-Erfolg des "Supertalent" gefunden: Eine offene Castingshow, in der jedoch nicht künstlerisches Talent im Mittelpunkt steht und keine Jury entscheidet - dazu eine eigene Web-Community und ein Preisgeld von einer Million Euro machen "Millionärswahl" vielversprechend und zu einer eigenständigen, neuartigen Idee.