Die Bundesausgabe der "Bild" ist schon im Jahr 2008 von Hamburg nach Berlin umgezogen, das "Hamburger Abendblatt" hat man ebenso wie die in Hamburg beheimateten Programm- und Frauen-Zeitschriften an die Funke-Mediengruppe verkauft - und nun bricht Springer noch weitere Zelte in der Hansestadt ab: Wie der NDR berichtete und der Verlag mittlerweile bestätigte wird "Bild Hamburg" ab Ostern 2014 in Berlin produziert werden. Laut NDR sollen von der Maßnahme etwa 80 Beschäftigte betroffen sein, etwa in der redaktionellen Produktion, aber auch der Bildbearbeitung und Anzeigenannahme betroffen.
Der DJV beklagt die erneute Schwächung des Medienstandorts Hamburg. "Viele der Mitarbeiter werden am Ende von Springer in die Arbeitslosigkeit entlassen werden", sagte Stefan Endter, Geschäftsführer des DJV-Landesverbandes Hamburg. "Hier trägt Springer eine große soziale Verantwortung." Auch wenn davon auszugehen sei, dass Springer für die Beschäftigten einen Arbeitsplatz in Berlin anbieten werde, könnten viele aufgrund der familiären Situation nicht einfach in die Hauptstadt wechseln. Der DJV forderte die Axel Springer AG auf, den Mitarbeitern in Hamburg " endlich klar zu sagen, welche Abbau- und Umbaumaßnahmen denn noch geplant" seien. "Springer muss endlich die Unsicherheit beenden und den Beschäftigten am Standort Hamburg Planungssicherheit für die Zukunft geben", so Endter.