Der Mittelrhein-Verlag Koblenz gibt die Mainzer Ausgabe der "Rhein-Zeitung" auf und wird sie zum Jahresende einstellen. Die Umstellung auf ein auf lokale Mainzer Themen abgestimmtes Konzept, das entgegen den meisten anderen Tageszeitungen auch eine lokale Titelseite umfasste, ließ in den letzten 15 Monaten zwar die Abonnentenzahlen steigen - allerdings offenbar nicht schnell genug.

"Mit einer verkauften Auflage von derzeit 6943 Exemplaren (August 2013) und mit Blick auf die Perspektiven im Zeitungsmarkt ist die Ausgabe nicht in die Wirtschaftlichkeit zu führen", heißt es in einer Mitteilung in einger Sache auf der Website der Zeitung. Die Mitarbeiter der "Mainzer Rhein-Zeitung" werden nun die Kündigung erhalten. Der Verlag werde sich auf sein wirtschaftlich gesundes Kerngebiet mit seinen 13 Lokalausgaben konzentrieren und zudem sein Digitalangebot sowie sein Systemgeschäft wie Entwicklung und Verbrieb des Redaktionssystems oder von Apps ausbauen.

Die Mainzer Ausgabe war 1987 gegründet worden und gegen den Platzhirsch, die "Allgemeine Zeitung" angetreten, kam aber nicht gegen sie an. Auch die Betonung der lokalen Inhalte vermochte die Auflagenzahlen nicht in den angestrebten fünfstelligen Bereich zu hieven.