Nach dem Tod von Marcel Reich-Ranicki wird es im Ersten am Freitag zu einer Programmänderung kommen. Anstelle der ursprünglich geplanten Wiederholung einer "Polizeiruf 110"-Folge wird es um 22:00 Uhr noch einmal den Spielfilm "Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben" von Dror Zahavi zu sehen geben. Der Film mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle entstand nach der Autobiografie des Buchkritikers und erhielt sogar eine Nominierung für den International Emmy Award. Schweighöfer wurde für seine Leistung mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.
"Mit der Ausstrahlung der Verfilmung der Autobiographie von Marcel Reich-Ranicki gedenkt Das Erste des großen Literaturkritikers. In 'Mein Leben' schildert Marcel Reich-Ranicki äußerst bewegend sein dramatisches Schicksal, seinen Überlebenskampf während der Nazizeit. Ein eindringliches Zeitdokument, welches das Grauen des Dritten Reiches präzise wach werden lässt", sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres. Im Anschluss an den Film zeigt Das Erste am Freitag um 23:30 Uhr zudem ein 2009 geführtes Gespräch von Reinhold Beckmann mit Marcel Reich-Ranicki.
Auch das ZDF, das bereits am Mittwochabend ein Porträt des "Herrn der Bücher" ausstrahlte, wird noch einmal an Marcel Reich-Ranicki erinnern. Am Donnerstagabend sprechen Hellmuth Karasek und Michel Friedman bei "Markus Lanz" über Reich-Ranickis Leben. Um 00:45 Uhr sendet das ZDF zudem den Porträtfilm "Ich, Reich-Ranicki" von Lutz Hachmeister und Gert Scobel aus dem Jahr 2006. Wem das zu spät ist, kann die Dokumentation auch am Samstag um 18:00 Uhr auf dem Bezahlsender The Biography Channel sehen.
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