Mehrere der führenden deutschen Nachrichten-Angebote im Web tun sich zusammen und appellieren an ihre Nutzer, künftig auf den Einsatz von Adblockern zu verzichten. Diese kleinen Programme bzw. Ad-Ons für Browser sorgen dafür, dass auf den Internetseiten keine Werbung angezeigt wird - was allerdings die Grundlage der Finanzierung der bislang in der Regel kostenfreien Angebote darstellt.
Gegenwärtig verweigert nach Angaben der Anbieter etwa jeder vierte Nutzer die Anzeige von Werbung, was sich die Seitenbetreiber durch allzu aufdringliche Werbung zwar teils selbst zuzuschreiben haben, was die Refinanzierung fraglos aber stark erschwert. Gemeinsam rufen FAZ.net, Golem.de, Spiegel Online, Süddeutsche.de, Zeit Online und RP-Online in den kommenden Wochen mit Einblendungen auf diesen Umstand hin und appelieren an die "Solidarität" der Nutzer, zumindest auf diesen Seiten den Adblocker abzuschalten. Ziel sei es, auch künftig möglichst umfassende Nachrichtenangebote im Web anbieten zu können, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.