RTL schickt im Sommer die Promis nicht nur in die Wüste, sondern auch ins Wasser: RTL bestätigte auf DWDL.de-Anfrage einen "Bild"-Bericht, demzufolge man im Sommer die deutsche Adaption des Formates "Celebrity Splash" auf den Bildschirm schickt. RTL zeigt die Sendung unter dem Titel "Die Pool Champions - Promis unter Wasser". Neun Jahre, nachdem Stefan Raab zum ersten Mal sein "TV Total Turmspringen" veranstaltete, bittet nun also auch RTL die Promis zum Wassersport.

Das von Eyeworks entwickelte "Celebrity Splash" war im vergangenen Jahr als "Sterren Springen" erstmals in den Niederlanden auf Sendung gegangen und wurde seitdem bereits in Dutzende Länder verkauft - was die Brainpool-Mutter Banijay International auf den Plan rief. Öffentlich gab man bekannt, dass man rechtliche Schritte prüfe, weil sich Eyeworks für "Celebrity Splash" zu sehr beim "TV Total Turmspringen" bedient haben soll. Eyeworks wies die Anschuldigungen umgehend zurück und verwies auf konzeptionelle Unterschiede.

Die gibt es tatsächlich: Während das "TV Total Turmspringen" vor allem als sportlicher Wettbewerb angelegt ist, der an einem einzigen Abend durchgezogen wird, kommt "Celebrity Splash" - bzw. hierzulande "Die Pool Champions" - als mehrwöchiger Wettbewerb daher. RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer erklärt gegenüber DWDL.de die Unterschiede so: "Es ist mehr eine Show mit allem was dazu gehört, und vom Prinzip ähnelt es eher 'Let‘s Dance'. In jeder Folge müssen die Kandidaten mehrere Wassersport-Disziplinen absolvieren und am Ende jeder Liveshow entscheiden Jury und Zuschauer, wer in die nächste Show kommt und wer die Show verlassen muss. In den Einspielern wird ähnlich wie bei 'Let‘s Dance' das Training gezeigt."

"Splash" war inzwischen in mehreren Ländern zu sehen, darunter auch in Großbritannien, wo bereits eine zweite Staffel bestellt wurde, sowie den USA. Dort startete die erste Staffel Mitte März mit rund neun Millionen Zuschauern sehr gut, hat seitdem aber gewaltig an Zugkraft verloren. Die Zuschauerzahl hat sich binnen sieben Wochen mehr als halbiert, in der werberelevanten Zielgruppe ist sie sogar um fast zwei Drittel gefallen.

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