Während die Intendanten der ARD sich gerade erst dafür aussprachen, die eigenen Digitalsender mit jenen des ZDF zusammenzulegen, bleibt die Trennung zwischen den bestehenden Sendern Einsfestival und EinsPlus, die sich beide um junges Publikum bemühen, weiter unklar. Nun hat Einsfestival gleich mehrere neue Formate angekündigt, darunter eine eigene Sendung mit Komikerin Carolin Kebekus. "Kebekus!", so der naheliegende Name ihres Formats, wird am 5. Juni um 20:15 Uhr erstmals zu sehen sein und am gleichen Abend um 23:00 Uhr noch einmal wiederholt.
In ihrer 80er-Jahre-Bar mit hochprozentigen Cocktails, Stand-up und Karaoke empfängt Kebekus illustre Gäste. Für die erste Ausgabe hat Jürgen von der Lippe sein Kommen zugesagt. "Kebekus!" ist Teil des neuen "Pop-Mittwochs", an dem junge Programm-Macher künftig zeigen sollen, wir ihrer Meinung nach neues Fernsehen aussieht. Neu ist auch das Format "Mr. Dicks", das am 5. Juni um 22:30 Uhr ausgestrahlt wird. Beworben wird die Sendung als "erstes wirklich subjektives Gesellschaftsmagazin im deutschen Fernsehen". Menschen, die eine Meinung zu etwas haben, inszemieren darin ihre Blickwinkel.
In erster Linie kommt allerdings "Mr. Dicks" zu Wort - ein virtueller Provokateur, der keine Gelegenheit auslässt, seine Wahrheiten und Gemeinheiten zu äußern. In der Pilotfolge geht es um das Thema Waffen. Eine Woche später gibt es um 22:10 Uhr die neue Sendung "Kassettendeck" zu sehen, die 1Live-Hörer durchaus bekannt vorkommen dürfte. Im "Kassettendeck" trifft Moderator Markus Meske auf Künstler, Bands und Prominente und spricht mit ihnen über Songs, die ihr Leben verändert haben. Simon Gosejohann ist Gast der Premieren-Sendung. Mit der Doku "Stlist" startet eine Woche später um 20:15 Uhr außerden ein weiteres Musik-Format.
Einsfestival bewirbt "Setlist" als "Performance-Doku". In der ersten Ausgabe wird Musiker Gentleman bei den Vorbereitungen auf ein exklusives Konzert begelitet. Entstehen soll ein persönliches Porträt des Künstlers und seiner Arbeit. Das Konzert selbst gibt es schließlich ebenfalls am 19. Juni zu sehen - allerdings nicht direkt im Anschluss, sondern erst um 23:45 Uhr.