Beim Privatfernsehen könnte man das vielleicht noch verstehen, bei einem Talk am späten Abend im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist es befremdlich: Sandra Maischberger erhielt offenbar noch bis zum Jahresbeginn eine Entlohnung, die sich zumindest zum Teil an den erreichten Zuschauerzahlen orientierte. Am Montagnachmittag hatte WDR-Unterhaltungschef Siegmund Grewenig entsprechendes intern bei einer Redakteursversammlung des Senders bestätigt, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" und das Blog "ruhrbarone.de" berichten.
Ruhrbarone.de zitiert aus einem Transkript der Veranstaltung, in dem Grewenig darauf hinweist, dass die Bezahlung Anfang des Jahres geändert worden sei. "Zu der Frage quotenabhängige Bezahlung: das ist geändert. Sandra
Maischberger wird bezahlt auf der Basis dessen, wieviel Tage sie da
arbeitet. Das ist ganz normal, das ist üblich." Der "Kölner Stadt-Anzeiger" zitiert aus einer Mail der Fernsehdirektion, in der ebenfalls auf das "quotenabhängige Moderationshonorar" für Sandra Maischberger verwiesen wurde. Offenbar handelt es sich nur um Maischbergers persönliches Honorar, der Produktionsfirma wird hingegen ein fester Betrag gezahlt, der 2012 und 2013 brutto insgesamt rund 4,5 Millionen Euro betragen soll, heißt es in dem Bericht.
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