Die Jury der Goldenen Kamera hat die Nominierten in der Kategorie Bester Fernsehfilm festgelegt. Ausschließlich öffentlich-rechtliche Produktionen können sich Chancen ausrechnen, wenn die Preisverleihung am 2. Februar über die Bühne gehen wird - eine davon lief im Ersten, die beiden anderen im ZDF. Für die ARD geht der Film "Blaubeerblau" ins Rennen, in dem Stipe Erceg und Devid Striesow die Hauptrollen spielen. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie man Menschen begegnet, deren Lebensuhr abläuft. Die Suche nach ungewöhnliche Antworten sei, so die Begründung der Jury, "ergreifend, sensibel und mit enormer Leichtigkeit von Regisseur Rainer Kaufmann erzählt werden".
Nominiert ist auch der ZDF-Justizthriller "Das Ende der Nacht" von Regisseur Matti Geschonneck, in dem sich ein brisantes Duell zwischen Anwältin und Richterin entwickelt. "Matti Geschonnecks fintenreiches Beziehungsstück ist so realitätsnah wie emotional aufrüttelnd", urteilte die Jury. Auf eine Goldene Kamera darf auch der ZDF-Krimi "Das unsichtbare Mädchen" von Regisseur Dominik Graf hoffen, der sich mit dem Verschwinden eines Mädchen aus einem bayerischen Dorf befasst. Der hochambitionierte junge Kommissar Tanner (Ronald Zehrfeld) und sein Chef Michel (Ulrich Noethen) sorgen für einen "faszinierend furchterregenden" Fall, so die Jury. "Schonungslos und sensationell spannend entfaltet Dominik Graf seinen Fall um Prostitution, Politmauschelei und Polizeiwillkür."
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