Vor nicht mal einem Jahr gestartet, hat "stern.de" sein Projekt Social Reader bei Facebook bereits wieder für beendet erklärt. "Viele von Ihnen lesen zwar dort ihre Nachrichten, kaum jemand aber hat das automatische Teilen der Nachrichten genutzt", hieß es in einer an die Nutzer gerichteten Begründung. Stattdessen müssen die Leser nun wieder den direkten Weg zur Website gehen. 

Der unter Usern nicht unumstrittene Social Reader war als exklusives Netzwerk innerhalb des großen Netzwerks angelegt. Lesern wurde innerhalb der App ein Ranking der Artikel angezeigt, sortiert nach der Anzahl Ihrer Freunde, die sie gelesen haben. Die Besonderheit: Zum Lesen der entsprechenden Artikel musste man Facebook gar nicht erst verlassen. Gut vermarkten ließ sich das Projekt aber offenbar nicht.

Die Idee des Social Readers konnte sich allerdings nicht nur in Deutschland nicht durchsetzen. Ohnehin hatten ihn international erst wenige Medien ausprobiert, darunter die US-amerikanische Zeitung "Washington Post" sowie der britische "Guardian". Letzterer hatte sein Social-Reader-Angebot kürzlich ebenfalls bereits für beendet erklärt.