Fernseh-Fußballrechte offenbar immer härter umkämpft

Foto: PhotocaseGeneralsekretär Urs Linsi spricht laut "Financial Times Deutschland" (FTD) von Mehreinnahmen zwischen 30 und 40 Prozent. Bereits vor Weihnachten hatte die Fifa vorzeitig die TV-Rechte an der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika ausgeschrieben. 2005 beginnt auch das Rennen um die Deutsche Bundesliga nach 2006. Der Grund für den Wettlauf um die TV-Rechte ist die steigende Bedeutung von Live-Fußball in den TV-Programmen, was sich in den stets wachsenden Einschaltquoten zeigt.

In diesem Jahr steht die Vergabe von zahlreichen TV-Rechten bevor. Die Verbände setzen jetzt auf die Bemühungen von RTL, ProSiebenSAT.1 und den öffentlich-rechtlichen Sendern beim Bieten um die deutschen Übertragungsrechte. Großevents nehmen bei den Sendern immer mehr Bedeutung ein, da dort effektiver Werbung platziert werden kann.

Die Fifa selbst steht vor einer Grundsatzentscheidung. Bei der Vergabe für die WM 2010 können die Rechte an eine Agentur vergeben werden oder direkt mit den Sendern gesprochen werden. Ganz vorne in der Warteliste stehen die Rechteagenturen Infront, Sportfive und Team. Auch will der Verband eine offene Ausschreibung und den Vorgaben der EU-Kommission zu entsprechen. Dies bedeutet die Vergabe von drei Rechtepaketen für mehrere Sender. Der Wermutstropfen für die Interessenten: Die Bieter müssen in der Endrunde 640 Mio. Euro zahlen, auch wenn sie leer ausgehen.