In den kommenden Wochen wird Stefan Raab gleich mit zwei neuen Formaten an den Start gehen - noch bevor er mit seinem Polittalk "Absolute Mehrheit" Günther Jauch am Sonntagabend Konkurrenz machen wird, geht im Oktober zunächst das "TV total Quizboxen" auf Sendung. Dass er darin nicht selbst als Kandidat antritt, sieht Raab als Vorteil an. "In diesem Fall bin ich ganz froh über die Rolle des Moderators. So bin ich mal nicht dem Druck des Gewinnens ausgesetzt", sagte Raab in einem Interview mit der Fernsehzeitschrift "TV Movie".

Frauen seien erst mal nicht als Kandidaten vorgesehen. "Wir hatten Schwierigkeiten, Frauen zu finden, gut boxen und quizzen können", so Raab. Auch Profiboxer suche man für das "Quizboxen" nicht. "Für die Fairness war es uns wichtig, dass es auch möglich ist, in den Wissensrunden auszuscheiden." Wie er auf neue Show-Ideen kommt, konnte der Moderator dagegen nicht sagen. "Es ist wie im Leben - das funktioniert auch nicht am Reißbrett. Jede einzelne Sendung ist ein Prozess."

Die Nachfolge von Thomas Gottschalk anzutreten, wäre für ihn indes nicht in Frage gekommen, betonte Raab in der "TV Movie". "Ich bin doch kein Altlasten-Versorger! Ich mache nur das, was ich mir selbst ausgedacht habe. Das ist mein Prinzip - und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern." Für Markus Lanz findet Raab überraschend freundliche Worte. "Ich freue mich, dass er es macht und werde mir die Show auf jeden Fall ansehen. Er ist der Einzige, der überhaupt den Mut bewiesen hat, das zu riskieren. Alle anderen haben sich doch in die Büx gemacht. Allein deswegen hat er den Erfolg verdient."