Während das Thema heute eigentlich Gottschalks erster Auftritt als Juror beim "Supertalent" ist, äußerte sich Frank Elstner in einem Interview mit dem "Spiegel" nochmal zu Gottschalks Zeit bei "Wetten, dass..?". So habe er sich häufig geärgert, dass Gottschalk zwar Weltstars zu Gast hatte, diesen aber keine vernünftigen Fragen gestellt habe. "Es reicht nicht, Lady Gaga einzuladen – man muss sich auch auf sie vorbereiten. Bei Thomas wirkt es immer so, als müsse sich ein Moderator nicht anstrengen", so Elstner, der selbst bei "Wetten, dass..?" immer so geschwitzt habe, dass er sich "in Hemden und Sakkos extra Dreiecke habe einnähen lassen". Gottschalk halte er aber "immer noch für den größten deutschen Entertainer."

 

Jedoch habe er sich über einige Äußerungen geärgert, die Gottschalk nach seinem Weggang über "Wetten, dass..?" getätigt hat. "Dass er nach seinem Weggang vom ZDF 'Wetten, dass ...?' als ,abgenagten Knochen' bezeichnet hat, fand ich als Erfinder dieser Show nicht in Ordnung – immerhin hat sie ihn zum Multimillionär gemacht", so Elstner. Gottschalk hatte damals mit Blick auf seinen Nachfolger wörtlich gesagt: "Die Absicht eines jeden Nachfolgers muss es immer sein, es nicht besser machen zu wollen als der Vorgänger – sondern anders. Ich gebe allerdings zu, dass der Knochen, den ich hinterlasse, schon ziemlich abgenagt ist."

Künftig will sich Elstner nun der Ausbildung des Moderatoren-Nachwuchses widmen. Bei der Axel Springer Akademie werde er "eine Meisterklasse leiten, in der junge Moderatoren ausgebildet werden und darüber hinaus journalistische Grundlagen vermittelt bekommen."