Der WDR wird seine langjährige Serie "Ein Fall für die Anrheiner" im Frühjahr 2014 beenden. Nach der nun beschlossenen Verlängerung um ein Jahr, die noch unter dem Vorbehalt der Gremienzustimmung steht, ist damit also Schluss mit den Krimis aus dem Kölner "Veedel". "Die Serie hat ein hervorragendes Ensemble und eine sehr engagierte Produzentin. Fernsehen lebt aber auch von Veränderung und Wechsel", sagte Gebhard Henke, WDR-Programmbereichsleiter Fernsehfilm, Kino und Serie.

Und weiter: "Nach fast 16 Jahren in Köln wollen wir neue Geschichten aus Nordrhein-Westfalen erzählen, die hoffentlich auf ein ebenso großes Interesse stoßen werden wie die Anrheiner." WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff kündigte zugleich einen zeitnahen Pitch an. Zudem wolle der WDR auch weiterhin aus regionale Geschichten setzen. "Für die ARD haben wir die viel beachteten Eifel-Krimis 'Mord mit Aussicht' entwickelt und demnächst kommt eine neue Vorabend-Serie, die in Aachen spielt. Im WDR Fernsehen wird die Ruhrgebietskomödie 'Die Lottokönige' fortgesetzt und die Produzenten sind aufgefordert, mit uns weitere regionale Geschichten zu entwickeln."

Elke Ried, Produzentin von Zieglerfilm, bedauerte unterdessen das Aus für die "Anrheiner", auch wenn man wisse, dass es nur wenige Serien gibt, die über 16 Jahre auf Sendung sind. "Die Anrheiner werden als ein Markenzeichen des WDR in die Geschichte des Fernsehens eingehen. Wir haben ja noch ein ganzes Jahr vor uns und ich kann versprechen, dass wir in diesem Jahr nicht nachlassen, sondern mit demselben Engagement an unserer Serie arbeiten. Die Zuschauer dürfen sich bis zum Frühjahr 2014 noch auf viele spannende, humorvolle und emotionale Geschichten aus unserem Veedel freuen."