Die allgemeine Castingshow-Müdigkeit der Deutschen macht seit Längerem auch vor "Germany's next Topmodel" nicht Halt. Die siebte Staffel ging vor wenigen Wochen so schwach wie nie über die Bühne - deshalb verwundert es nicht, dass es im kommenden Jahr Veränderungen geben soll. Mit Bar Refaeli dreht ProSieben derzeit zudem eine weitere Model-Show, wenngleich sich der Sender zu dem Projekt offiziell nach wie vor bedeckt hält. In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" zeigte sich Heidi Klum nun etwas enttäuscht von ihrem Sender.
Auf die Frage, ob sie sauer sei, dass Bar Refaeli eine neue Show bei ProSieben erhalten soll, sagte Klum: "Auf Bar nicht, aber auf ProSieben schon ein bisschen." Die Entscheidung des Senders kann sie jdenfalls nicht nachvollziehen. "Wäre ich ProSieben, würde ich meiner Top-Sendung keine Konkurrenz machen. Aber mir gehört ProSieben nicht, ich bin nur Angestellte." Platz für mehrere Model-Shows sieht Klum auch im Hinblick auf die gefloppte Vox-Sendung "Das perfekte Model" nicht. "Ich glaube, dass das Thema erschöpft ist und es für den Zuschauer zu langweilig ist, sich gleich drei Sendungen über das Modeln anzusehen."
Klum: "Es ist irgendwo immer das gleiche. Aber am Ende des Tages entscheidet das Publikum, was es sehen möchte. Ich versuche, eine gute Sendung zu gestalten. Etwas Konkurrenz hält mich fit und ist somit in meinen Augen nicht 100 Prozent negativ." In der "BamS" zeigte Klum aber zumindest Verständnis für ihre Model-Kollegin Bar Refaeli und ihren ehemaligen Jury-Kollegem Peyman Amin, der in der Vergangenheit mit der "Model-WG" ebenfalls mit einem eigenen Format in diesem Genre vertreten war. "So ein Angebot zu haben, ist super, man muss das auch ausprobieren. Ich mag Bar total gern, und ich kann sie gut verstehen. Warum sollte sie eine Sendung ablehnen?"