Mit dem Ersten sieht man besser
Angenommen die Zahl der empfangbaren TV-Sender müsste auf fünf Sender reduziert werden, würde sich die Mehrheit der Befragten für die folgenden Sender entscheiden: RTL, ARD, ZDF, SAT.1 sowie das lokale Dritte Programm.
Für 38 Prozent des TV-Publikums ist die ARD der "wichtigste Sender". RTL erreicht hier zwar nur 19 Prozent der Erstnennungen, wird aber insgesamt von 76 Prozent der Befragten zu den Top 5 gezählt und liegt damit vor der ARD mit 70 Prozent. Als "wichtigster Sender" ist die ARD in fast allen Zielgruppen der Favorit - einzige Ausnahme sind die 14- bis 29-Jährigen. Hier hat RTL mit 33 Prozent die Nase vorn, gefolgt von ProSieben mit 17 Prozent.
In puncto Sympathiewerte gibt es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ARD (66 Prozent), RTL (65 Prozent), ZDF (65 Prozent) und SAT.1 (64 Prozent). Das Erste ist der Zielgruppe 50plus mit 84 Prozent besonders sympathisch. Anders dagegen bei den 14- bis 29-Jährigen. Hier findet nur gut ein Drittel die ARD sympathisch. Jeder Fünfte der unter 30-Jährigen hält das erste Programm der Öffentlich-Rechtlichen sogar für unsympathisch. Bei den Jüngeren stehen vor allem RTL (80 Prozent) und ProSieben (76 Prozent) hoch im Kurs. Auch bei den 30- bis 49-Jährigen erreichen RTL, ProSieben und SAT.1 hohe Sympathiewerte.
Bei der Frage nach Modernität und Innovation geben ganz klar die Privaten den Ton an: 68 Prozent setzen hier auf RTL, dicht dahinter SAT.1 mit 67 Prozent. Auf den Plätzen drei und vier folgen ProSieben (61 Prozent) und ZDF (53 Prozent). Die ARD hält dagegen nur jeder Zweite für innovativ.
Den Ergebnissen zufolge, geht das Konzept der Spartensender, spezielle Zielgruppen anzusprechen, gut auf: 40 Prozent der Männer, aber nur 20 Prozent der Frauen halten die Sportsender DSF und Eurosport für modern. Gut zwei Drittel der unter 30-Jährigen findet MTV und 65 Prozent VIVA innovativ. Aber auch bei den 30- bis 49-Jährigen erreichen die beiden Musiksender noch 30 Prozent Zustimmung.