RTL hat Ärger mit einem Kandidaten seiner Kuppelshow "Bauer sucht Frau". Bei der am Pfingstmontag ausgestrahlten Vorstellungs-Runde zur nunmehr achten Staffel war ein 28-Jähriger dabei, der nach Informationen der "Bild"-Zeitung bis 2005 aktives Mitglied der rechtsextremen NPD war und bis Anfang 2012 der ausländerfeindlichen DSU angehörte. Man habe allerdings erst nachträglich von der politischen Vergangenheit des Kandidaten erfahren, sagte RTL-Sprecher Christian Körner gegenüber dem Blatt.
Inzwischen habe man entschieden, den Bauern aus der Sendung zu nehmen. "Ein Unterhaltungsformat wie ‚Bauer sucht Frau‘ ist nicht die richtige Bühne für Typen wie ihn", so Körner. Gegenüber "Bild" gab der Kandidat zu, sich der NPD angeschlossen zu haben, weil er frustiert gewesen sei und Anerkennung gesucht habe. "Das ist meine Vergangenheit, heute denke ich nicht mehr so, halte die Ziele der NPD für nicht vertretbar." Die Entscheidung von RTL, den Kandidaten auf der Suche nach der großen Liebe nicht weiter zu begleiten, ist allerdings endgültig.