Drei Monate nach dem Start von "Gottschalk Live" ist am Mittwoch das schon erwartete Ende der Sendung bekannt geworden. Entsprechend gespannt konnte man sein, wie sich Thomas Gottschalk zu der Entscheidung der Intendanten äußern würde. Doch anders als sein Kollege Harald Schmidt, der seine Absetzung inzwischen genüsslich in seiner Late-Night-Show zur Sprache kommen lässt, hielt sich Gottschalk auffällig zurück. Als der "letzte König im Ersten" wurde Gottschalk zu Beginn angekündigt – doch anders, als man es nach all den Schlagzeilen der vergangenen Wochen und Monate erwarten konnte, verzichtete der einstige "Wetten, dass..?"-Star auf einen Monolog in eigener Sache.
Nur gut, dass Anke Engelke zu Besuch war. Als es um die Frauenquote ging, fragte sie: "Warum sind es in erster Linie Männer, die Plätze nicht freigeben?" Gottschalk reagierte mit Humor: "Ich gebe meinen demnächst frei! Ich gehe mit gutem Beispiel voran." Und auch darüber hinaus entlockte Engelke dem Moderator noch einige Silben zum Medienthema des Tages. Gottschalk - in feinem Zwirn und mit Fliege - scherzte: "Bis Juni mach ich hier Taliban-Fernsehen. Heute zum letzten Mal die Fliege, morgen komm ich schon ohne Krawatte, dann geht's aber los."
Aus Sicht von Engelke ist das allerdings der falsche Weg. Sie gab Gottschalk einen gut gemeinten Rat mit auf den Weg: "Weißt du, was du machen solltest?", fragte sie ihn während der Show. "Du solltest den Intendanten zuvorkommen und hinschmeißen." Für Gottschalk selbst ist das allerdings offensichtlich keine Lösung – er signalisierte, bis zum bitteren Ende durchhalten zu wollen. "Jetzt einfach heimgehen? Nein." Er wolle bis zum 6. Juni weitermachen – danach solle allerdings eine Frau an seiner Stelle sitzen, "das würde ich fordern." Gottschalk: "Ich gehe nur, wenn hier eine Frau kommt. Ein Kerl – das kann ich selber."
Kurios: Engelke spielte auch noch einmal auf ihren ersten Auftritt in Gottschalks Show an, in der der Moderator sie kurzerhand zur Annette umtaufte. "Anstatt mich auf die Sendung vorzubereiten, habe ich mich um eine Babysitterin für meinen Enkel bemüht, der gerade in Berlin war", gab Gottschalk reumütig zu. Die Babysitterin habe den Namen Annette getragen und damit genau jenen Namen, den Gottschalk seinem Gast schließlich während der Show verpasste. "Während der Sendung habe ich gemerkt: Scheiße, ich hätte mich eigentlich mehr mit dir beschäftigen sollen", so Gottschalk am Mittwoch zu Engelke.
Schließlich nannten sich beide gegenseitig Annemarie und Tobias – und sämtlicher Unmut war mit einem Schlag vergessen. Im Falle von Gottschalks Vorabend-Show ist freilich längst nicht alles gut. Deren Einstellung ist inzwischen beschlossene Sache und Gottschalk hat, so scheint es, seinen Kampf darum beendet. Und doch ist es schade, dass er sich mit Äußerungen zum schnellen, aber letztlich doch nicht überraschenden Ende seines Vorabend-Experiments zurückhielt. Eigentlich schade. Gottschalk hätte doch so viel zu sagen.
Drei Monate nach dem Start von „Gottschalk Live“ ist am Mittwoch das schon erwartete Ende der Sendung bekannt geworden. Entsprechend gespannt konnte man sein, wie sich Thomas Gottschalk zu der Entscheidung der Intendanten äußern würde. Doch anders als sein Kollege Harald Schmidt, der seine Absetzung inzwischen genüsslich in seiner Late-Night-Show zur Sprache kommen lässt, hielt sich Gottschalk auffällig zurück.
Als der „letzte König des Fernsehens“ wurde Gottschalk zu Beginn angekündigt – doch anders, als man nach all den Schlagzeilen der vergangenen Wochen und Monate erwarten konnte, verzichtete der einstige „Wetten, dass..?“-Star auf einen Monolog in eigener Sache. Nur gut, dass Anke Engelke zu Besuch war. Sie entlockte Gottschalk dann doch noch einige Silben zum Medienthema des Tages.
Die Komikerin gab Gottschalk zugleich einen gutgemeinten Rat mit auf den Weg: „Weißt du, was du machen solltest?“, fragte sie ihn während der Show. „Du solltest den Intendanten zuvorkommen und hinschmeißen.“ Für Gottschalk selbst ist das allerdings offensichtlich keine Lösung – er signalisierte, bis zum bitteren Ende durchhalten zu wollen. „Jetzt einfach heimgehen? Nein.“ Er wolle bis zum 6. Juni weitermachen – danach solle allerdings eine Frau an seiner Stelle sitzen, „das würde ich fordern.“ Gottschalk: „Ich gehe nur, wenn hier eine Frau kommt. Ein Kerl – das kann ich selber.“
Sein Plan: Bis Juni mach ich hier Taliban-Fernsehen. Heute zum letzten Mal die Fliege, morgen komm ich schon ohne Krawatte, dann geht's aber los.
Kurios: Engelke spielte auch noch einmal auf ihren ersten Auftritt in Gottschalks Show an, in der der Moderator sie kurzerhand zur Annette umtaufte. „Anstatt mich auf die Sendung vorzubereiten, habe ich mich um eine Babysitterin für meinen Enkel bemüht, der gerade in Berlin war“, gab Gottschalk reumütig zu. Die Babysitterin habe den Namen Annette getragen und damit genau jenen Namen, den Gottschalk seinem Gast schließlich während der Show verpasste. „Während der Sendung habe ich gemerkt: Scheiße, ich hätte mich eigentlich mehr mit dir beschäftigen sollen“, so Gottschalk am Mittwoch zu Engelke. Schließlich nennen sich beide gegenseitig Annemarie und Tobias – und alles ist gut. Für Gottschalks Vorabend-Show gilt das freilich nicht. Deren Einstellung zum 7. Juni ist inzwischen beschlossene Sache.