Zu Jahresbeginn musste Deluxe Music Insolvenz anmelden, doch in letzter Minute gab es kürzlich doch noch die Rettung. High View Media übernahm das Musikunternehmen - seither kümmert sich Geschäftsführer Alexander Trauttmansdorff um die Sendergruppe, die neben ihrem frei empfangbaren Sender zugleich acht Radiosender sowie einen Pay-TV-Kanal betreibt. Einige Fans befürchteten aber trotzdem, dass Deluxe Music trotzdem verschwinden könnte. Diese Sorge versucht Trauttmansdorff jedoch zu nehmen: "Wir finden, dass es ein handwerklich sehr gut gemachter Sender ist. Daher wollen wir ihn bei einer finanziell etwas gesünderen Ausstattung gerne weiterbetreiben."
Deluxe sei für sein Unternehmen "eine gute Ergänzung. Es gibt viele Synergien mit unseren bestehenden Musiksendern", so der Geschäftsführer von High View Media gegenüber dem "kressreport". "Wir haben beschlossen, dass wir im Wesentlichen alle Deluxe-Angebote so weiterführen - und sie auch ausbauen wollen." Derzeit befinde man sich in einer Phase der Integration der neuen Sender - so steht etwa ein Umzug zum neuen Firmensitz nach Landshut an.
Erste Fehler der vorherigen Geschäftsführung hat Trauttmansdorff bereits ausgemacht. "Die Schere zwischen Kosten und Einnahmen war zu weit auseinander geklafft. Wir werden an beiden Seiten dezent eingreifen", sagte er dem "kressreport", kündigte zugleich aber an, für den Programmbereich "eher mehr ausgeben" zu wollen. Zunächst muss jedoch die Verbreitung wieder erhöht werden. Kabel Deutschland und Unitymedia hatten Deluxe Music während der Insolvenzphase aus ihren Kabelnetzen geworfen.