MDR und Kinderkanal werden künftig besser gegen vermögens-schädigende Handlungen geschützt sein als bisher. Das ist jedenfalls die Einschätzung von MDR-Intendantin Karola Wille. Die Schwachstellen, die im Zuge der Aufklärung des Betrugs aufgedeckt wurden, seien konsequent beseitigt worden, sagte sie vor dem Rundfunkrat des Senders, der Wille wiederum darin bestärkte, den eingeschlagenen Weg der Prävention künftiger Regelverstöße konsequent weiter zu gehen.
Zu den getroffenen Maßnahmen gehören insbesondere die Abschaffung der Funktionshäufung in der Herstellungsleitung des Kinderkanals, die Überarbeitung und Durchsetzung eines wirksamen internen Kontrollsystems, die Integration des Kika in die Verfahren und Abläufe des MDR, die konsequente Durchsetzung der geltenden MDR-Regeln beim Kika sowie die Stärkung des Managements der einschlägigen Regelwerke. Bereits jetzt sei der Maßnahmenkatalog nach Angaben der Intendantin im Wesentlichen umgesetzt.
Der MDR-Rundfunkrat zeigte sich indes zufrieden mit der Arbeit der neuen Intendantin, die inzwischen die ersten 100 Tage ihrer Amtszeit hinter sich hat. Wille habe ihre Hausaufgaben gemacht und den MDR in die Spur zurückgebracht sowie das Vertrauen der Zuschauer und Gebührenzahler zurückgewonnen, hieß es von Seiten des Gremiums.