Lange Zeit galt das Nachmittagsprogramm als großes Sorgenkind von Vox, doch in den vergangenen Wochen hat sich die Lage spürbar entspannt. Zu verdanken hat der Sender das nicht zuletzt dem Erfolg der gescripteten Dokusoap "Verklag mich doch", die zuletzt sogar mehrfach über zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verzeichnete. Ab März wird Vox die Dosis nun allerdings zunächst zurückfahren, weil schlicht erst neue Folgen produziert werden müssen.

Anstelle von zwei Stunden nimmt "Verklag mich doch" ab dem 5. März zunächst nur noch eine Stunde im Programm ein. Auf dem Sendeplatz um 14:00 Uhr testet Vox dagegen mit "Unter Beobachtung" ein neues Format. In jeder Folge werden Geschichten von Menschen in ihrem privaten Umfeld nacherzählt, die sich freiwillig oder unfreiwillig mit dem Thema Überwachung auseinandersetzen - so geht es beispielsweise um eine junge Mutter, die einen Stalker entlarven will oder um eine pedantische Hausmeisterin, die jeden Schritt der Hausbewohner kontrolliert.

 

Die jeweiligen Hauptakteure der in sich abgeschlossenen Geschichten handeln oftmals aus großer Not heraus, weil das Wohl eines nahe stehenden Menschen auf dem Spiel steht oder sich eine ganze Familie in Gefahr befindet. Dabei setzen sie auf modernste Überwachungs- und Spionagetechnik - von der Spy-Software über den GPS-Tracker bis zur Kameradrohne. Echt sind diese Geschichten freilich nicht, viel mehr handelt es sich bei "Unter Beobachtung" um ein Format aus dem Scripted-Reality-Bereich. Bei Vox hieß es auf DWDL.de-Nachfrage, dass die Sendung zunächst testweise für etwa vier Wochen im Programm sein wird. Produziert wird "Unter Beobachtung" von Norddeich.