GQ-Fachjury wählt Haim Saban zur Nr. 1 der Fernsehmacher

In der aktuellen Ausgabe von "GQ Gentlemen´s Quarterly" wählt eine Fachjury aus Medienjournalisten Haim Saban unangefochten auf Platz 1 der 50 wichtigsten Fernsehmacher. Gleich im Anschluss finden sich mit Günter Struve, ARD-Programmdirektor (Platz 2), Markus Schächter, Intendant des ZDF (4) und Jobst Plog, NDR-Intendant (5), gleich drei Vertreter des öffentlich-rechtlichen Fernsehens unter den ersten fünf.

Nur noch ein Privat-Fernsehmacher platziert sich in diesem Sieger-Quintett: Platz 3 geht an den Vorstandschef der RTL Group, Gerhard Zeiler. Auf dem sechsten Platz gut notiert ist auch der derzeit eher glücklose SAT.1-Geschäftsführer Roger Schawinski. Premiere-Chef Georg Kofler rangiert hinter dem SAT.1-Konkurrenten "nur" auf Position 7 - ungewohnt für den erfolgsverwöhnten Südtiroler, der "es auch am Nordpol schaffen würde, Kühlschränke zu verkaufen", so Ulrike Simon vom "Tagesspiegel".
   
Erwartungsgemäß finden sich unter den Top 50 Köpfe wie Spiegel TV Geschäftsführer Stefan Aust (Platz 12), Günther Jauch (Platz 14) oder Viva-Boss Dieter Gorny (Platz 38). Das Votum der Jury macht klar: Das deutsche Fernsehen ist eine Männer-Bastion.

Doch immerhin behaupten sich sieben Frauen unter den Top 50. Dabei sind Catherine Mühlemann, Geschäftsführerin MTV Zentraleuropa (Platz 19), VOX-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt (Platz 24), Gerichts-Show Produzentin Gisela Marx (Platz 29), Ute Biernat, Geschäftsführerin von Grundy Light Entertainment auf Platz 34, Christiane zu Salm, Geschäftsführerin des TV-Senders Neun Live (Platz 39), RBB Intendantin Dagmar Reim (Platz 47) und RTL Generalsekretärin Ingrid Haas (Platz 49).