Das ZDF trauert um Eberhard Piltz. Nach schwerer, kurzer Krankheit verstarb der Journalist in der Nacht zum Sonntag im Alter von 69 Jahren in München. Piltz kam im Jahr 1989 vom Bayerischen Rundfunk zum ZDF. Für die Mainzer arbeitete er in den Korrespondentenbüros in Tel Aviv, Rom, Paris und Washington. Zwischen 1993 und 1997 moderierte er als Leiter der Hauptredaktion Aktuelles außerdem das abendliche "heute-journal"; seine Lieblingssendung, wie es heißt. Im Anschluss führte ihn sein Weg wieder nach Rom, ehe er 1999 die Leitung des Studios Washington übernahm. Nach seinem Ruhestand im Jahr 2007 übernahm Piltz die Leitung des Bereiches Fernsehjournalismus an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Für ZDF-Intendant Markus Schächter war Eberhard Piltz ein großer stilprägender Journalist. Schächter: "Eberhard Piltz war für mich immer der große Feuilletonist unter den politischen TV-Journalisten. Wie nur wenige andere konnte er den Bildern seiner Kameraleute mit Kreativität, Sensibilität und Sprachgefühl eine ganz eigene Kraft und Wirkung verleihen. Eberhard Piltz hat als Korrespondent, Moderator und filmischer Essayist die Berichterstattung des ZDF über Jahrzehnte mitgeprägt. Er war ein kluger und kenntnisreicher Beobachter und Analytiker des Weltgeschehens. Seine pointierte, persönliche und sprachgewandte Stilistik prägten unter anderem seine 'Alben des Jahres', die journalistischen ZDF-Jahresrückblicke von 1993 bis 1997. Dem Fernsehpublikum ist er vor allem durch seine journalistische Arbeit als Auslandskorrespondent in Tel Aviv, Paris, Rom und Washington sowie als Moderator des heute-journals in Erinnerung."