Die bisherige Landessenderdirektorin für Rheinland-Pfalz, Simone Sanftenberg, wurde auf der heutigen Sitzung des SWR-Landesrundfunkrates mit einer breiten Mehrheit wiedergewählt. Mit 21 Ja- und nur drei Nein-Stimmen folgte das Gremium dem Vorschlag des SWR-Intendanten Peter Boudgoust, die Amtszeit zu verlängern. Dementsprechend freute sich Boudgoust über die Wiederwahl: "Dr. Simone Sanftenberg hat sich von Anfang an als erste Botschafterin des SWR in Rheinland-Pfalz und als erste Sachwalterin des Landessenders verstanden und dabei das große Ganze nicht aus dem Blick verloren." Der Standort in Mainz habe sich zum Innovationsmotor entwickelt. Als Beispiel führt er das Konzept der trimedialen Nachrichtenabteilungen an, das auch an den anderen SWR-Standorten umgesetzt wurde.
Auf der Sitzung wurden zudem der Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr beraten. Auch künftig will man sich auf die Kernkompetenzen "Akutalität" und "Regionalität" konzentrieren. Das Nettobudget des Landessenders Rheinland-Pfalz fällt um 258.000 Euro höher aus als noch im Vorjahr und beträgt 31,8 Millionen Euro, wovon 15,2 Millionen Euro auf das SWR Fernsehen un 11,5 Millionen Euro auf die Landessender SWR1 und SWR4 entfallen. 4,2 Millionen Euro stehen für die zentralen Aufgaben der Direktion, die Infrastrukturaufgaben sowie programmliche Sonderprojekte zur Verfügung und 0,68 Millionen sind für die Infrastrukturkosten der Studios vorgesehen. Und doch muss auch der SWR in Rheinland-Pfalz sparen: 471.000 Euro sollen im Rahmen eines Sparprozesses eingespart werden, unter anderem durch den Verzicht auf die Live-Übertragung des Gutenberg-Marathons oder durch Kürzungen bei den Infrastruktur- und Personalkosten. Am 25. November legt der Verwaltungsrat des SWR den Haushaltsplan fest, über den der Rundfunkrat dann am 02. Dezember entscheidet.