Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hat sich mit Beginn der Woche einen neuen Online-Auftritt zugelegt - und sich zugleich dafür entschieden, andere Wege zu gehen als direkte Konkurrenten. Während Spiegel Online & Co. zunehmend auf große Bilder auf der Startseite setzen, orientiert sich die "FAZ" im Netz nun an ihrer Print-Ausgabe: Ähnlich wie im gedruckten Blatt werden verschiedene Themen nun in einer dreispaltigen Aufmachung aufbereitet.
"Der Leser sieht auf einen Blick, was wichtig ist und findet im neuen Auftritt direkt die relevanten Artikel oder Kommentare, die Lesermeinungen oder das Video zum Thema", heißt es von Seiten der "FAZ", die zudem fortan ihr traditionelles Logo auch in ihrem Online-Portal verwendet und nicht mehr den "FAZ.net"-Schriftzug. Durch die neue Optik soll es möglich sein, weitere Texte, Blogbeiträge oder Kolumnen schnell zu finden, so die Hoffnung der Redaktion.
Auf den neuen Themen-Seiten soll zudem nun jedes Großereignis von der Bundestagswahl bis zur Fußball-Weltmeisterschaft umfangreich und klar strukturiert präsentiert werden. Nicht zuletzt soll die "FAZ" im Internet künftig meinungsstärker werden. Hierzu werden die wichtigsten Kommentare - ähnlich wie in der Zeitung - auf die Startseite nach vorne gepackt. Die Frankfurter machen sich damit auch ein Stück weit unabhängiger vom Zeitdruck, der das Nachrichtengeschäft im Internet immer stärker prägt. Ob das neue Layout und die damit einhergehenden Veränderungen auch bei den Lesern ankommen, muss sich aber natürlich erst noch zeigen.