Am Samstag hatte es bereits die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" gemeldet, am Sonntag zog nun der "Spiegel" mit einer Vorabmeldung nach: Til Schweiger soll vor der Rückkehr ins TV-Business stehen und beim NDR als neuer "Tatort"-Kommissar im Gespräch sein. Während sich der "Spiegel" auf das "Umfeld des NDR" beruft, die "FAZ" berichtet, dass die Personalie "hartnäckig aus Produzentenkreisen" verlaute.

Sicher ist: Frei wird eine Stelle als "Tatort"-Kommissar, weil Mehmet Kurtulus nur noch zwei "Tatort"-Folgen lang als Undercover-Ermittler Cenk Batu ermitteln wird. Die Kurtulus-Folgen waren von Kritikern hochgelobt worden, gehörten allerdings zu den quotenschwächsten "Tatort"-Ausgaben. Kurtulus will sich nun mehr internationalen Film-Projekten widmen. Der Schweiger-"Tatort" soll den Berichten zufolge wie der Kurtulus-"Tatort" in Hamburg angesiedelt werden.

Schweiger hatte zuletzt vor rund 15 Jahren in der ARD-Krimireihe "Die Kommissarin" einen Polizisten gespielt. Bekannt geworden war er durch die "Lindenstraße". Seit vielen Jahren ist er aber vorwiegend mit seinen eigenproduzierten Filmen im Kino zu sehen. Der NDR wollte gegenüber "Spiegel" und "FAZ" die Meldung nicht kommentieren. Der "FAZ" sagte NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber: "An Spekulationen - so faszinierend oder absurd sie auch sein mögen - beteiligen wir uns nicht."