Der inzwischen suspendierte MDR-Unterhaltungschef Udo Foht hat sich auch bei seinem Freund, dem Burda-Manager Philipp Welte Geld geliehen - 30.000 Euro soll die Summe einst betragen haben, die er sich von dem einstigen Pressesprecher des MDR pumpte. Nun äußerte sich Welte im "Spiegel" über die jüngst bekannt gewordenen Hintergründe.
"Man ist fassungslos, wenn man einem langjährigen Freund in einer für ihn schwierigen finanziellen Situation privat finanziell hilft und plötzlich merken muss, dass man offenbar Objekt eines dubiosen Systems geworden ist", sagte Welte.Dem MDR gegenüber soll Foht gesagt haben, Welte habe ihm einen Produktionskostenvorschuss gewährt.
Foht soll sich von mehreren Leuten Geld geliehen und dabei nicht immer sauber zwischen Beruflichem und Privatem getrennt haben. Auch vom Volksmusikproduzenten Hans R. Beierlein soll sich Foht bereits vor Jahren Geld geliehen haben, berichtet der "Spiegel". Demnach soll es sich dabei jedoch um eine "lächerlich kleine Finanzspritze für eine Show" gehandelt haben. Damals habe er sich schon gewundert, dass der Unterhaltungschef eines gebührenfinanzierten Senders so was nötig habe, so Beierlein. Er halte es für ein "erhebliches Ärgernis", dass derlei "ausgerechnet beim gebührenfinanzierten MDR" möglich gewesen sein soll.