TV- und Musiksparte sorgen für Plus bei Bertelsmann
Der Umsatz stieg leicht um 3,3 Prozent auf 8,14 Mrd. Euro an. Maßgeblich am Ergebnissprung beteiligt waren vor allem die Musiksparte BMG sowie die RTL Group, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Der größte Teil der Sondereinflüsse von 247 Mio. Euro stammt nach Unternehmensangaben aus dem Verkauf des Bertelsmann Buildings in New York.
"Die Konsolidierungsanstrengungen der Vergangenheit zahlen sich aus. Inzwischen sind wir wieder auf Wachstumskurs", sagte Vorstandsvorsitzender Gunter Thielen. Der Konzern habe wieder mehr Spielraum für Investitionen sowie zur Expansion in neue Wachstumsmärkte, so Thielen weiter.
Für das laufende Geschäftsjahr 2004 rechnet Finanzvorstand Siegfried Luther mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr. Nahezu alle Unternehmensbereiche konnten sowohl Umsatz als auch Ergebnis steigern. Die RTL Group trug mit einem Umsatz von 2,5 Mrd. Euro und einem EBIT von 373 Mio. Euro zum Konzernergebnis bei. BMG verbesserte sein operatives Ergebnis auf 74 Mio. Euro. Der Umsatz der Musiksparte legte auf 1,2 Mrd. Euro zu.
Nach Unternehmensangaben wurden durch die Charterfolge von BMG-Künstlern wie Usher und Avril Lavigne weltweit in wichtigen Märkten Anteile gewonnen. Bei Gruner + Jahr führte dagegen laut Bertelsmann der Verkauf des osteuropäischen Zeitungsgeschäfts zu einem Umsatzrückgang auf 1,2 Mrd. Euro.
Der Start neuer Produkte vor allem im französischen Fernsehzeitschriftenmarkt hatte gegenüber dem Vorjahr einen Ergebnisrückgang auf 96 Mio. Euro zur Folge. Random House und Arvato legten sowohl bei Umsatz und Ergebnis zu. Direct Group verzeichnete dagegen einen Umsatzrückgang auf 1,1 Mrd. Euro und blieb beim operativen Ergebnis mit 16 Mio. Euro im Minus.