Auf der Suche nach jungen Lesern belebt die "Süddeutsche Zeitung" ihre Jugendmarke "Jetzt" als Print-Magazin wieder. Unter diesem Namen war bereits von 1993 bis 2002 eine Print-Beilage erschienen, die dann jedoch eingestellt wurde. Weitergeführt wurde seitdem nur "jetzt.de", das fraglos zu den erfolgreicheren Online-Angeboten von Print-Marken im Web gehört. Nun belebt die "Süddeutsche" "jetzt" auch als Print-Magazin wieder, wie "werben & verkaufen" berichtet.

 

 

So sollen künftig zwei Beilagen unter dem Titel "jetzt Schule & Job" und "jetzt Uni & Job" erscheinen und sich dementsprechend Studiums- und Ausbildungsthemen widmen. Die "SZ" setzt dabei auf crossmediale Vernetzung: So sollen die Nutzer von "jetzt.de" nicht nur die Texte diskutieren, sondern bei der Beantwortung von Fragen helfen. Die neuen "jetzt"-Printbeilagen sollen nämlich vor allem Hilfestellung bei Entscheidungen bieten. Redaktionsleiter Dirk von Gehlen will dazu Menschen zeigen, die erklären, wie sie sich in bestimmten Fragen entschieden haben.

Der "w&v" sagte Gehlen: "Wenn Sie zum Beispiel fragen 'Darf ich mit meinem Lehrer auf Facebook befreundet sein?' sind die Eltern vielleicht nicht unbedingt die besten Ratgeber. Da fragt man lieber Gleichaltrige." Die Frage, warum man bei "jetzt" nun den Weg zurück in den Print-Markt geht, beantwortet Gehlen damit, dass "Papier in dieser Leserschaft einen großen Wert" habe.