
Der selbstständige Gastronom und Betreiber eines Cafés ist damit der siebte Millionär bei Jauch. Zuletzt hatte der Marburger Student Timur Hahn am 8. Januar 2007 die Millionenfrage beantworten können - von Oliver Pocher und Thomas Gottschalk in den Prominentenspecials mal abgesehen.
Interessantes Detail: Schnoor entschied sich gegen die vor einiger Zeit eingeführte Risiko-Variante und verzichtete auf den oft hilfreichen Zusatzjoker. Mit Erfolg: Als der 49-Jährige bereits 16.000 Euro auf der sicheren Seite hatte, waren noch alle drei Joker übrig. Selbst bei der alles entscheidenden Millionenfrage konnte Schnoor noch telefonieren. Gefragt wurde nach dem Namen der ersten deutschen Briefmarke, die 1849 in Bayern herausgegeben wurde. Jauch: "Wenn Sie Briefmarken sammelten, wäre die Frage, glaube ich, lösbar." Der Kandidat erwiderte daraufhin trocken: "Die ist auch so lösbar..." Eine Aussage, die Jauch zum Staunen brachte.
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"Also ich glaube, ich kann die Frage hier locker beantworten. Die erste deutsche Briefmarke war der Schwarze Einser, würdest du es auch so sehen?", fragte er schließlich seinen Telefonjoker. Der wiederum antwortete: "Ich habe es schon mal gehört, aber ob es die erste war?" Ralf Schnoor: "Doch, es ist der Schwarzer Einser!" Später erklärte er: "Ich habe diese Frage bei einem Table-Quiz mit dem Motto Briefmarken recherchiert und die wurde in Bayern rausgegeben", erklärte der Kandidat, loggte die Antwort ein - und räumte schließlich die Million ab.
In der amerikanischen Version von "Wer wird Millionär?" hatte es vor mehreren Jahren bereits einen ähnlichen Fall gegeben: Der spätere Millionär rief bei der 15. Frage seinen Telefonjoker lediglich an, um ihm von seinem anstehenden Hauptgewinn zu erzählen. Jauchs jüngster Millionär ist damit in guter Gesellschaft. Seinen Job will Ralf Schnoor übrigens nicht an den Nagel hängen. Stattdessen plant er den Kauf einer Eigentumswohnug, eine Reise nach Australien mit seiner Frau - und eine Lohnerhöhung für seine Mitarbeiter im Café.