ZDF-Gesicht und Journalist Bodo H. Hauser gestorben
Der bekannte Fernsehjournalist verstarb in der vergangenen Nacht im Alter von 58 Jahren an einer
Lungenembolie. ZDF-Intendant Markus Schächter würdigte Hauser als einen herausragenden Vollblutjournalisten. Seine Arbeit sei von hohem Verantwortungsbewußtsein geprägt gewesen. Hauser habe eine persönliche Handschrift entwickelt, die ihn zu einem der populärsten Journalisten Deutschlands gemacht habe. Das ZDF sei ihm zu großem Dank verpflichtet.
Bodo Hauser wurde am 23. Februar 1946 in Krefeld geboren. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften war er seit 1973 für das ZDF tätig. In den ersten Jahren berichtete er überwiegend aus Bonn und Nordrhein-Westfalen. Auf den Bildschirm kam Hauser als Moderator der "Bonner Perspektiven" von 1981 bis 1987. Danach leitete und moderierte der Journalist fünf Jahre lang das Magazin "Studio 1".
Von März 1993 bis April 2001 präsentierte er gemeinsam mit Ulrich Kienzle das zeitkritische Politmagazin "Frontal". Neben den unterhaltsamen Dialogen zwischen den streitbaren Partnern setzte das investigative Magazin auch inhaltlich neue Maßstäbe in der politischen Berichterstattung.
Seit Mai 2001 war Hauser Programmgeschäftsführer des Ereignis- und Dokumentationskanals Phoenix. Hauser hat dort darüber hinaus u.a. mit der Reihe "Unter den Linden" neue Talk-Formate etabliert und profiliert. Der passionierte Pfeifenraucher erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine journalistische Tätigkeit , darunter auch das Bundesverdienstkreuz und einen Bambi.