Wirtschaftsfilmpreis für WDR-Doku© Christian Mader
Bereits seit 1968 vergibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis, mit dem deutsche Filme gefördert werden sollen, die sich mit "Themen der modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland" befassen. Am Dienstagabend wurden in Ludwigsburg im Rahmen einer von Judith Rakers prsäentierten Gala nun die diesjährigen Preisträger geehrt.

In der nun 43. Auflage zeichnete die Jury in der Kategorie "Filme über die Wirtschaft" die WDR-Produktion "Karstadt - Der große Schullsverkauf" aus. Ingolf Gritschneder und Georg Wellmann zeigen darin auf, wie der Konzern in die Pleite getrieben wurden udn welche  Verbindungen es zwischen privaten Investoren und Arcandor-Managern gab. Die Jury lobte den investigativen Journalismus und die "präzise recherchierte Produktion".

In den beiden anderen Kategorien ging es weniger ernst  zu. "Humorvoll gewähren die Gewinner der beiden weiteren Kategorien einen Blick hinter die Kulissen deutscher Wirtschaftunternehmen und beweisen, dass Information auch unterhaltsam sein kann", heißt es in einer Mitteilung zum Preis. Der von schau.tv produzierte Film "LEO Film 2009: Der logistische Jahresrückblick", ein "satirischer Film über das Nachschubwesen", siegte in der Kategorie "Filme aus der Wirtschaft". Der Nachwuchspreis ging an die Bildfolge Filmproduktion für den Beitrag "Architekturbüro Scharrenhauser". Es ist ein fingiertes "Making of", das die Jury als "amüsantes kleines Lehrstück über die heikle Kunst der Selbstdarstellung und die Maximen des Marketing" bezeichnet.