Die Kölner Verleger-Soap geht weiter: Kein Tag ohne Neuigkeiten im Fall von Konstantin Neven DuMont. Aber heute scheint es nicht der Verlegersohn zu sein, der sich zu Wort meldet. Nach Informationen des Medienmagazins DWDL.de hat Verlags-Patriarch Alfred Neven DuMont am Vormittag kurzfristig alle Führungskräfte des Hauses für 11.30 Uhr zu sich bestellt.
Seit Wochen schweigt der inzwischen zu den Meldungen über seinen Sohn Konstantin Neven DuMont. Was als Blog-Affäre um möglicherweise anonym vom Verlegersohn gepostete Kommentare im Blog des Medien-Journalisten Stefan Niggemeier begann, hat sich in den vergangenen Tagen in rasantem Tempo zu einem offenen Machtkampf zwischen Sohn und Vater entwickelt.
Eskaliert ist die Auseinandersetzung nach der unterschiedlichen Auffassung der aktuellen Rolle von Konstantin Neven DuMont Mitte vergangener Woche. Es folgten Interviews des Verlegersohns mit dem lokalen Rivalen, der Kölner "Bild" sowie dem Nachrichtenmagazin "Focus" in der er das Urteilsvermögen seines Vaters öffentlich in Frage stellte und ihm ein Ultimatum setzte: Entweder er oder ich.
Wird Alfred Neven DuMont heute Mittag ein Machtwort sprechen? Unklar ist, ob es unmittelbar nach der Besprechung mit den Führungskräften eine offizielle Mitteilung aus dem Hause M. DuMont Schauberg geben wird. Die Informationspolitik des Hauses ist traditionell eher verschlossen. Doch angesichts der Tatsache, dass die ganze Branche gespannt auf diese Verleger-Soap schaut, dürften die Ergebnisse nicht lange auf sich warten lassen.
Update: Die Pressestelle der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg dementiert am Mittag gegenüber DWDL.de, dass es ein solches vom Verleger einberufenes Treffen gegeben habe. Wir nehmen das zur Kenntnis, bleiben aber bei unserer Darstellung.