ProSiebenSat.1 Media AG© ProSiebenSat.1/DWDL
Nachdem die RTL-Gruppe im Frühjahr ihren Austieg aus der bis dahin gemeinsam mit ProSiebenSat.1 gehaltenen VG Media, die sich um die Verwertung der Urheber- und Leistungsrechte kümmert, verkündet hat, steht nun die neue Gesellschafterstruktur der Verwertungsgesellschaft fest.

Nachdem ProSiebenSat.1 vorübergehend die RTL-Anteile übernommen hatte, sind mit Wirkung zum 29. Oktober nun wieder neue Partner mit an Bord. Neben ProSiebenSat.1, das nun wieder 50 Prozent der Anteile hält, gehören nun auch das jüngst verkaufte N24 sowie etliche private Radiosender zu den Gesellschaftern. MIt der deutlich breiteren Gesellschafterstruktur stelle man "die Weichen für die an Bedeutung gewinnende Durchsetzung der Rechte der privaten Sendeunternehmen gegenüber der zunehmenden Zahl digitaler Nutzer", heißt es in einer Mitteilung.

Im Einzelnen handelt es sich bei den neuen Gesellschaftern um diese Unternehmen:  Antenne Bayern GmbH & Co. KG, Antenne Niedersachsen GmbH & Co., Antenne Thüringen GmbH & Co. KG, bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG, Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland Marketing- und Vertriebs GmbH & Co. KG, N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH, Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG in Hessen, Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG, Regiocast GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG, TOP Radiovermarktungs GmbH & Co. KG und VMG Verlags- und Medien GmbH & Co. Kommanditgesellschaft. 

Hans-Dieter Hillmoth von der Radio/Tele FFH GmbH: "Wir Radios wollen durch unsere Beteiligung an der VG Media deren Arbeit noch besser unterstützen. Die gemeinsame Rechtewahrnehmung wird noch wichtiger, auch das gemeinsame Ringen um ein verbessertes Urheberrecht. Dort, wo die Rechte der Sender auf vielfache Weise genutzt werden, sollte es selbstverständlich sein, eine angemessene Vergütung von den Nutzern zu erhalten." Ins gleiche Horn stößt auch Karlheinz Hörhammer von Antenne Bayern: "Aus meiner Sicht erfährt die VG Media durch den Gesellschafterwechsel eine Stärkung und die privat finanzierten Radio- und TV-Inhalteanbieter verbessern ihre Chance, eine angemessene Vergütung ihrer Rechte zu realisieren."