"Klatsch TV" ohne Weischenberg und mit mehr Service
Noch im März schwärmte der SAT.1-Chef Dr. Roger Schawinski von seinem neuen Lieblingsprojekt, der vormittäglichen Live-Show "Klatsch TV". Schawinski damals: "Ich war erstaunt, dass es diese Lücke im deutschen Fernsehen noch gibt. Das Interesse an 'Klatsch-TV' ist schon im Vorfeld riesig, viele Prominente haben Lust darauf. Mit Jenny Elvers und Sibylle Weischenberg haben wir eine Topbesetzung für das Format."
Die Quoten der Show stimmten jedoch vom Start weg an keinem Sendetag. Meist musste sich SAT.1 mit einstelligen Marktanteilen bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern begnügen. Nach zweieinhalb Monaten scheidet Society-Expertin Sibylle Weischenberg jetzt auf eigenen Wunsch aus. Zum 16. Juli verlässt sie die feste Runde. Aber sie wird laut Redaktionsleiter Jürgen Meschede "auch in Zukunft bei wichtigen Ereignissen in der Promi-Welt als Gast bei 'KlatschTV' talken."
Wieso scheidet Weischenberg aus? Vermutlich hängt dies mit der inhaltlichen Neuausrichtung zu tun. Weg von vom reinen Promi-Klatsch, hin zu serviceorientierten Themen wie sie auf anderen Sendern und Sendeplätzen derzeit boomen wie kaum ein anderes Genre.
"KlatschTV" wird den Anteil an Themen mit Service-Charakter verstärken. So soll es künftig neben dem "klassischen" Klatsch aus der Welt der Promis auch um die besten Tipps und Themen rund um Styling, Diäten und Kosmetik geben. Anscheinend war die Lücke die Schawinski im deutschen Fernsehen ausgemacht haben will, doch nicht groß genug.