[EDEL]Roter Teppich
"Ich bin preiswert": Protest gegen Fernsehpreis
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Schon auf dem Roten Teppich war klar, dass es am Abend noch Protest gegen die Reform des Deutschen Fernsehpreises geben würde. Die Aktionen fielen jedoch vergleichsweise dezent aus.
© DWDL.de Eine skurile Szene vor dem Roten Teppich beim Deutschen Fernsehpreis. In einigem Abstand zum Getümmel der Fotografen, Fans und entlangschreitenden Stars hatten die Schauspieler Heinrich Schafmeister und Hans Werner Meyer mit einem kleinen Karton Position bezogen. Unmittelbar vor Ihnen hielten die Taxen an, die den Großteil der Fernsehpreis-Gäste ins abgelegene Coloneum im Kölner Stadtteil Ossendorf beförderten.
Schafmeister und Meyer waren mit silberfarbenen Ansteckern bewaffnet, die sie ankommenden Kollegen anboten. Die Aufschrift: "Ich bin preiswert". Eigentlich sollte damit auf die nach Ansicht des Berufsverbandes der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) katastrophale Gagen-Situation hingewiesen werden. Doch am Tag des Deutschen Fernsehpreises mit den abgeschafften Kategorien für kreative Leistungen im deutschen Fernsehen, entwickelte der Anstecker eine ungewollte Doppelwirkung. Zu den prominentesten Trägern gehörten am Samstagabend übrigens u.a. Hape Kerkeling und Annette Frier.
© DWDL.de Aber nicht jeder wollte auf dem Roten Teppich mit diesem Anstecker gesehen werden und doch fiel die Aktion unter den Fotografen schnell auf. Doch die Anstecker waren nicht die einzige Protest-Aktion. So kamen Thomas Kretschmann und Jessica Schwarz, beide als beste Schauspieler nominiert, in Solidarität mit all denen, die in diesem Jahr durch fehlende Kategorien eben nicht mehr nominiert sein konnten, mit Protest-T-Shirts über den Roten Teppich. Die Aufschrift: "Rest-Nominierte" bzw. "Rest-Nominierter".
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