
"Die Spiele des deutschen Teams waren die Fernsehereignisse des Jahres. Spannung, Gefühle, Bilder voller Dramatik und Dynamik, Protagonisten von höchster Professionalität und Leidenschaft. Dafür danken die großen Sender Deutschlands mit dem Ehrenpreis", sagte WDR-Intendantin Monika Piel, die diesjährige Vorsitzende der Stifter des Deutschen Fernsehpreises.
Die Nationalmannschaft reiht sich damit ein in eine Liste von Ehren-Preisträgern wie Alfred Biolek, Rudi Carrell und Inge Meysel. Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hatte vor zwei Jahren für Furore gesagt, nachdem er seinen Ehrenpreis auf der Bühne ablehnte und gegen die Veranstaltung wetterte. Womöglich handelte er sogar in weiser Voraussicht, denn an Kritik dürfte es angesichts der jüngsten Entscheidung auch in diesem Jahr wohl kaum mangeln. Den Fernsehpreis an eine Sportmannschaft zu überreichen und gleichzeitig alle personalen Kategorien - mit Ausnahme des besten Schauspielers und der besten Schauspielerin - abzuschaffen, dürfte sicherlich nicht jedem schmecken.
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Die Preisverleihung findet am kommenden Samstag in Köln statt, ausgestrahlt wird Der Deutsche Fernsehpreis allerdings erst einen Tag später ab 21:45 Uhr im Anschluss an den "Tatort" im Ersten.