Und auch wenn es auch am neuen Konzept wieder Kritik gibt - möglicherweise wird die Fernsehpreis-Gala diesmal für Fernsehzuschauer deutlich interessanter. So dürfte es etwa in der Kategorie "Beste Unterhaltung" ein spannendes Rennen geben, denn mit "Unser Star für Oslo" (ProSieben/ARD) und "X Factor - Die Castings" (VOX) sind gleich zwei sehenswerte Castingshows im Rennen. Daneben darf sich auch die RTL-Comedyshow "Willkommen bei Mario Barth" Hoffnungen auf einen Preis machen.
Kurios ist dabei allerdings, dass Barths Show nicht in der Comedy-Kategorie zu finden ist - dort konkurriert dafür die RTL-Show "Cindy aus Marzahn & Die jungen Wilden" mit der "heute-show" des ZDF und dem BR-Comedytalk "Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich", der im kommenden Jahr beim ZDF fortgeführt werden soll. Neu ist in diesem Jahr die Kategorie "Bestes Dokutainment", in der sich RTL mit zwei Nominierungen beste Chancen ausrechnen kann: So sind neben "Raus aus den Schulden" auch die beiden Shows "Rach, der Restauranttester" und "Rachs Restaurantschule" nominiert. Einzig die ProSieben-Sendung "Sido geht wählen" sticht hierbei etwas heraus.
Zudem ist der Sat.1-Film "Die Grenze" in der Kategorie "Bester Mehrteiler" nominiert. Die teamWorx-Produktion tritt hier gegen den RTL-Spielfilm "Vulkan" sowie die Dominik Graf-Produktion "Im Angesicht des Verbrechens" an, die vor einigen Monaten bereits bei arte zu sehen war und Ende Oktober auch im Ersten starten wird. Als "Bester Schauspieler" sind Christoph Bach für "Dutschke" (ZDF), Martin Brambach für "Barfuß bis zum Hals" (Sat.1) und Hinnerk Schönemann für "Mörder auf Amrum" (ZDF) nominiert. Weitere Nominierte sind Lars Eidinger für "Verhältnisse" (ARD) und Thomas Kretschmann, der für "Romy" (ARD) und "Die Grenze" zur Wahl steht.
Bei den Schauspielerinnen hoffen Ulrike Kriener für "Klimawechsel" (ZDF), Rosalie Thomass für "Die letzten 30 Jahre" (ARD) und Nadja Uhl für "Der Tote im Spreewald" (ZDF) auf einen Fernsehpreis. Ebenfalls nominiert ist Jessica Schwarz für ihre Rolle im ARD-Film "Romy" sowie Ulrike Krumbiegel für "Der verlorene Vater". Wenig einfallsreich ging es dagegen bei den Nominierungen der "Besten Sportsendung" zu: Dort steht der Deutsche Fernsehpreis ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft: Hier sind die WM-Übertragungen von ARD, ZDF, RTL und Sky nominiert.
Das ZDF führt letztlich bei den Nominierungen vor der ARD, auf den Plätzen folgen RTL als meistnominierter Privatsender vor Sat.1 mit vier Nominierungen. Über gleich zwei Nominierungen kann sich VOX freuen, wie auch ProSieben dank Sido und "Unser Star für Oslo". Eine Nominierung geht an Sky.
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